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Berlinführer (mit Brandenburg) -  Kunst und Architektur -  Belletristik -  Zeitgeschichte

 

                  R E Z E N S I O N E N


 

 

 



 

Gerrit Engel

Schinkel in Berlin und Potsdam

(Deutsch/Englisch)

Schirmer/Mosel, 2011

 

Die zwischen 1816 und 1818 entstandene Neue Wache Unter den Linden markierte den Auftakt der öffentlichen Bautätigkeit Karl Friedrich Schinkels (1781-1841). Der zu der Zeit Dreißigjährige hatte sein Geld zuvor mit innenarchitektonischen Gestaltungen und Ausmalungen verdient.
Neben dem Alten Museum am Lustgarten darf das heute als Konzerthaus dienende Schauspielhaus auf dem Gendarmenmarkt als Hauptwerk gelten, mit dem der Baumeister gleich zweifach Ehre einlegen konnte. Für die Eröffnungsaufführung von Goethes Iphigenie, hatte Schinkel das Bühnenbild als einen Blick auf den Gendarmenmarkt geschaffen, mit dem von den beiden Domen gerahmten, von ihm neu errichteten Schauspielhaus, was das Publikum zu Begeisterungsstürmen hingerissen haben soll.
Zu den späten Werken des preußischen Baumeisters gehört das Schloss Babelsberg. Dem Begleittext ist Schinkels Absicht zu entnehmen, nach der ihm eine „von Ost nach West, von der Pergola bis zum Turm, ansteigende Komposition verschiedener baulicher Elemente“ vorschwebte. Der mit der Bauausführung betraute Ludwig Persius bemerkte dazu später lakonisch, dass Schinkels „genialem Entwurf gleich anfänglich von den Höchst. Herrschaften das Amputiermesser angelegt“ worden sei.
Jedem der 26, in diesem Band vorgestellten, Berliner und Potsdamer Bauwerke Schinkels sind drei Farbaufnahmen Gerrit Engels und eine baugeschichtliche Skizze gewidmet. Das Buch wird von einem Essay des Architekturhistorikers Barry Bergdoll eingeleitet. Alle Texte sind Deutsch und Englisch abgedruckt. (ak)
 

 

 
     
 
 

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