Das
Berghaus zum Osmanthussaft ist ein klassischer chinesischer Tee-Pavillon. Er liegt im Zentrum des
Garten des wieder gewonnenen Mondes, der, nach einem Plan des
Pekinger Instituts für klassische Gartenarchitektur von chinesischen Gartenfachleuten angelegt, den Südteil des Erholungsparks Marzahn bildet.
Der chinesische Garten wurde als erster der Mahrzahner Gärten der Welt
im Herbst 2000 eröffnet. Alle Materialien, einschließlich der riesigen,
stark zerklüfteten Thai-Hu Steine wurden aus China importiert. Finanziert wurde die einem Gelehrtengarten nachempfundene, künstliche Seenlandschaft von VW Shanghai.
Nicht zufällig betreibt eine chinesische Landschaftsplanerin das Teehaus. Sie stellt auf Wunsch die chinesische Teekunst vor, eine etwa einstündige
Zeremonie, bei der die Gäste Aussehen, Geruch und Geschmack des Tees studieren, die Gerechtigkeitskanne kennen lernen und in die philosophischen
Aspekte und Eigenheiten des Teetrinkens eingeführt werden. Es bleibt nur eine Einführung, denn die wahre Kunst des Tees ist nach der Tee- und Landschaftsexpertin die Vereinigung mit der Natur. Die Teekunst, für die man sich anmelden sollte, findet zu festen Zeiten statt (Sa und So, 15 und 16.30 Uhr) und kann für Gruppen auch frei arrangiert werden. Das Teehaus bietet in seinen
ausgesucht schönen Räumen und auf der Seeterrasse eine große Zahl chinesischer Tee- und Gebäckspezialitäten
und unterhält in einem Nebengebäude einen kleinen Geschenkeshop.
Adresse: Eisenacher Str. 99 12685 Berlin Tel: +49 0179 394 55 64 Verbindung: S 7 Marzahn, Bus 195 Öffnungszeiten: Di und Fr 11-18 Uhr, Mi und Do 10.30-18 Uhr, Sa und So 10.30-19 Uhr
Büchertips:
P. Meuser, E.-J. Ouwerkeerk, H. Stimmann:
Neue Gartenkunst in Berlin