Die ehemals zweistöckige Stadtvilla auf die ein drittes
Stockwerk und das Dachgeschoss aufgesetzt wurden, gehörte früher zur Kette
der christlichen Hospize. Heute versteht sich das Haus als Kiez-Hotel und da
Kiez und Literatur in Friedenau einen identischen Klang haben, ist der
Zusatz Literaturhotel fast selbstverständlich. Die heutige Betreiberin
müsste also nicht selbst Schriftstellerin sein und Mitglied des PEN-Zentrums
der Bundesrepublik Deutschland und Trägerin mehrerer Literaturpreise und
Stipendiatin in der Villa-Massimo in Rom… Ganz Friedenau scheint wie
imprägniert mit den Namen großer Dichter. Sie wohnten oft Tür an Tür und
mehrten, manchmal Generation auf Generation, mit ihrem Ruhm auch den Ruhm
ihrer Straßen. Die ganze Gegend um den Friedrich-Wihelm-Platz, die
Stierstraße und die Niedstraße mit der die Namen von Günter Grass und Uwe
Johnson verbunden sind, oder die Görresstraße, in der der Buchhändlerkeller
seinen Anfang nahm, sind solche Orte. Das weltoffene Hotel – man spricht
englisch, französisch, italienisch, schwedisch und russisch – ist in diese
Literaturlandschaft eingepasst. Ein weit in den Garten reichender, mit
stilvoll-gemütlichen Biedermeiermöbeln ausgestatteter Anbau, auch Ort für
das allmorgendliche Frühstücksbuffet, ist, wie sein Name Uwe-Johnson-Salon
verrät, der Literatur gewidmet. Seit sechs Jahren gibt es diese Lesebühne,
in der Autoren wie Christoph Meckel, Edgar Hilsenrath oder Judith Hermann zu
gast waren. Die Dichterlesungen finden alle zwei Monate statt und die
Literaturfreunde unter den Berlinbesuchern können den Zeitpunkt ihres
Aufenthaltes mit dem Lesekalender des Hotels abstimmen..
Adresse:
Fregestr. 68 12159 Berlin Tel./Fax: +49 030 - 859096-0 / -27 Verbindung: U9 Friedrich-Wilhelm-Platz; S1 Friedenau; Bus M48, M85,
186, 246 Kaisereiche E-Mail:
info@literaturhotel-berlin.de Home Page:
www.literaturhotel-berlin.de
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