Dorothea Zöbl
Der vergessene Garten der TU Berlin
Architekturrelikte erzählen
von der Geschichte der Stadt

Gebr. Mann Verlag
bei
 
Living the City:
Von Städten
Menschen
und Geschichten


Katalog zur Ausstellung
im
 Flughafen Tempelhof, Berlin

(bis zum 20.12.2020)

 



 



Hans Fallada
Wolf
unter Wölfen
epubli Verlag 2020

bei


   
 

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Im Berliner Westend am Rande des Grunewaldes erbaute Georg Kolbe 1928/29 zusammen mit dem Schweizer Architekten Ernst Rentsch sein Atelierhaus. Der Ziegelsteinkubus liegt unter hohen Kiefern und ist mit der Terrasse auf dem Dach, seinen großen Fenstern und den von Licht durchfluteten Räumen spürbar vom Bauhaus und südlicheren Wohnideen inspiriert. In dem zweiten, etwas kleineren Haus, das der Künstler für seine Tochter bauen ließ, lädt heute in Räumen, die in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt wurden, das „Cafe K“ zu Kaffee, Tarte und feinen Speisen ein. Zwischen beiden Häusern und um sie herum dehnt sich ein von den Figuren des Bildhauers wunderschön animierter Skulpturengarten. Ein Brunnen, 1978 aus dem Garten des Bankiers Stahl in Berlin-Dahlem hierher versetzt, bildet mit der Figur der ausgelassen Tanzenden das Herzstück des Skulpturenhofes. Das Thema des Tanzes hat nahezu dreißig Jahre lang bis Ende der 1920iger Jahre das Schaffen Kolbes bestimmt und viele seiner lyrischsten Figuren entstehen lassen. In auffälligem Gegensatz stehen dazu die etwas separiert in einem Gartenrechteck zur Straße hin aufgereihten Statuen, überlebensgroße athletische Männer und Mutter-Heroinnen, die den Einfluss des nationalistischen Zeitgeistes auf Kolbes Arbeit nicht verleugnen können. Die Einrichtung einer öffentlich zugänglichen Sammelstätte seines Werkes in seinen Wohn- und Arbeitsräumen hatte der 1947 gestorbene Künstler testamentarisch verfügt. Das 1950 eröffnete Museum gehört zu den wenigen Orten der Stadt, an denen die Besucher die Kunstwerke im privaten Lebensraum des Künstlers erleben können. Im Atelierhaus sind die Werke Kolbes in einer Dauerausstellung zu sehen. Künstler, deren Werk sich mit dem Schaffen Kolbes trifft, werden in Wechsel- und Sonderausstellungen im neuen Anbau und im Souterrain gezeigt.

    

 

                  

 

Adresse:  Sensburger Allee 25 14055 Berlin
Tel: +49-30-30 42 144   Fax +49 30-30 47 041
Verbindung: S75, S9 Bahnhof Heerstraße, Bus: M49, X34, X49, 218
Öffnungszeiten: Di-So 10-17.00 Uhr
E-Mail: info@georg-kolbe-museum.de
Home Page:
www.georg-kolbe-museum.de

                       

 
 
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Stand: 17. November 2017