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Zehn bis fünfzehn Minuten Fußweg sind es vom S-Bahnhof Frohnau bis zum Buddhistischen Haus am Ende des Edelhofdammes. Eine lange, steile Treppe - die Zahl der Stufen und Absätze steht in Beziehung zur buddhistischen Lehre - führt hinauf zum Tempel. Der 1924 von Max Meyer in ceylonesischen Formen auf der Spitze eines Hügels errichtete Bau und das 2-stöckige Bibliotheksgebäude liegen inmitten eines alten Gartenparks. Bauherr und Gründer des Buddhistischen Hauses war der homöopathische Arzt und Schriftsteller Dr. Paul Dahlke, der nach mehreren Asienreisen Buddhist wurde und später Schriften und Übersetzungen zum Theravada-Buddhismus veröffentlichte. Nach 1928, dem Todesjahr Dahlkes, fiel es schwer, die spirituelle Stätte am Leben zu erhalten. Unter den Nationalsozialisten galt die buddhistische Lehre als unerwünscht, das Gebäude verfiel und wurde 1945 geplündert. Erst nachdem die German Dhammaduta Society mit Sitz in Colombo/Sri Lanka 1957 das Haus von den Erben gekauft hatte, zog mit den entsandten Mönchen wieder Leben in die älteste buddhistische Stätte Europas ein, und das damalige Westberlin erhielt an seinem nördlichsten Rand einen zauberhaft verschwiegenen Ort östlicher Spiritualität. In der modernen buddhistischen Gemeinde Berlins spielten die Mönche aus Sri Lanka und ihr schönes, traditionsreiches Haus nur eine unbedeutende Rolle. Doch nachdem die jüngst drohende Schließung und der Verkauf des Grundstücks abgewendet wurden, könnte die Zeit der nicht ganz freiwilligen Isolation zu Ende gehen. Zu Meditation, Kontemplation und Studium steht das Haus mit Tempel, Bibliothek und Garten täglich offen.

 

  

                        

      

 

Adresse: Edelhofdamm 54  13465 Berlin
Tel: +49 030 - 401 55 80  Fax: +49  030 - 401 032 27
Verbindung: S 1 Frohnau; Bus 125
Öffnungszeiten: Tempel: tgl. 8-20 Uhr(Sommer), 9-18 Uhr(Winter); Büro und Bibliothek: 9-12 und 14-18 Uhr
E-Mail: post@buddhistisches-haus.de
Home Page: www.buddhistisches-haus.de
 
 

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Stand: 25. Mai 2010