Dorothea Zöbl
Der vergessene Garten der TU Berlin
Architekturrelikte erzählen
von der Geschichte der Stadt

Gebr. Mann Verlag
bei
 
Living the City:
Von Städten
Menschen
und Geschichten


Katalog zur Ausstellung
im
 Flughafen Tempelhof, Berlin

(bis zum 20.12.2020)

 



 



Hans Fallada
Wolf
unter Wölfen
epubli Verlag 2020

bei


   
 

         Stadtführer Berlin

                    Berlin Hidden Places  -  Verborgene Orte in Berlin

        Home    Bezirksindex    Sachindex    Personenindex                     Rezensionen Berlin:   Zeitgeschichte - Kunst -Architektur    
Gärten, Parks
und Plätze
Neukölln  
Comenius-Garten  

Index

Gründerzeitmuseum

Chin. Teehaus

Anatomisches Theater

Der verlassene Raum

Gärten Luisenst. Kanal

Comenius-Garten

Galerie Körnerpark

Buddhistisches Haus

Dorfaue Lübars

Schöneb. Südgelände

Dorfaue Marienfelde

Löwenbrücke Tiergarten

Späthsches Arboretum

Garten Villa Harteneck

Friedhof Heerstraße
Exotischer Kräutergarten
Orientalischer Garten
Liebermann-Villa

Johann Amos Comenius (1592-1670) ist Namens- und Ideengeber des kleinen Themengartens im Böhmischen Dorf in Neukölln. Die gärtnerischen Schöpfungen folgen Zitaten aus dem Werk des böhmischen Pädagogen und können als naturpoetische Annäherungen an die Aufgaben verstanden werden, die sich dem Menschen in seinen verschiedenen Lebensaltern stellen. Im westlichen Teil stellen Veilchenbeet, Wiesenteppich, Irrgarten oder Lebensquell solche Übertragungen für das Grundschulalter dar. Zauberhafte Wasserkompositionen und rätselvolle Pflanzenbilder sind hier entstanden. An die Gartenlaube mit der Qualität eines Seelenparadieses schließt sich eine stärker figürlich bestimmte Partie an. Neben dem Standbild des Gelehrten treten seine pädagogischen Werkzeuge auf: eine Bühne für die „Schule als Spiel“ und eine Galerie an der nördlichen Begrenzungsmauer für eine „Welt in Bildern“. In Reihen gepflanzte Obstbäume kennzeichnen zur Richardstraße hin den letzten Erziehungszyklus, den Akademiebereich. Zu beiden Seiten des Gartens setzen sich die Lebenszyklen in den Einrichtungen des böhmischen Dorfes fort. Ihr Beginn ist der Walnuss-Lebensbaum am Karl-Marx-Platz, ihr Ende der böhmische Gottesacker in der Kirchhofstraße. Seit der Eröffnung des Gartens, 1995, haben sich die Baumkronen geschlossen und die Obstbäume und Beerensträucher tragen Früchte. Der umzäunte Garten ist in die philosophische Idee hineingewachsen, die „Baumhallen des Lebens“ sind entstanden und die wissenschaftlichen Gartenbetreuer sind Gärtner und Pädagogen geworden. Längst haben sich den alten Böhmischen Glaubensflüchtlingen neue Flüchtlingsgruppen zugesellt. Orient und Okzident, Alte und Junge, Suchende und Erntende begegnen sich hier. Ein etwas versteckter Klingelknopf am Gartentor in der Richardstraße gewährt Eintritt in den Garten. Nachts oder wenn kein Betreuer da ist, bleibt er verschlossen. Einzelne und Gruppen, die genaueres über Geist und Gestaltung des Comenius-Gartens erfahren wollen, können telefonisch Gespräche und Führungen vereinbaren.

 

 

 

 

 

     

Adresse: Richardstr. 35  12043 Berlin
Tel: +49 030 - 686 61 06  Fax: +49 030 - 682 37 303
Verbindung: U7 Karl-Marx-Straße
Öffnungszeiten: flexibel, telefonisch erfragen
E-Mail: comenius-garten@t-online.de
 
 

Büchertips:

Katja Bödeker und Carmen Hammer (Hg.):
 
Wunderforschung - Ein Experiment
von Kindern, Wissenschaftlern und Künstlern



online bestellen bei

 
Nächster

Kunst- und Kultur-Stadtführer-Berlin: 
www.berlin-hidden-places.de  © 2000 - 2009 Axel Klappoth / Brigitte Pross-Klappoth / yuba edtion. Alle Rechte vorbehalten.
Copyright Fotos © Brigitte Proß-Klappoth / Berlin
Stand: 05. März 2017