Eingänge führen aus der Bremer Straße, der Arminius-, der Bugenhagen- und
der Jonasstraße in die größte der drei noch erhaltenen Altberliner
Markthallen. Die Arminiushalle wurde 1891 als Markthalle X eröffnet und ist
wie die auch noch erhaltene, aber fremd genutzte Ackerhalle ein Werk des
Stadtbaurats Hermann Blankenstein. Er errichtete in den 80er und 90er Jahren
des 19. Jahrhunderts zumeist in Ziegelbauweise eine große Zahl von
Schulgebäuden und die Mehrzahl der Markthallen. Von den elf verbliebenen
Hallen wurden während des Zweiten Weltkrieges fünf völlig und die anderen
teilweise zerstört. In Kreuzberg stehen mit der nur wenig genutzte
Eisenbahnhalle mit Eingängen in der Eisenbahnstraße und der Pücklerstraße
und dem Eingangsgebäude zur ehemaligen Markthalle VII in der Dresdener
Straße 27, einem der schönsten Häuser des Bezirkes, zwei weitere Beispiele
dieser auch heute noch beeindruckenden Architektur. Die Arminiushalle wies
nach dem Krieg die geringsten Schäden auf. Der pavillonartige Glasaufbau
über dem Haupteingang und die prachtvollen Rundbogenarkaden am Arminiusplatz
sind leider verloren, doch nach der aufwendigen Restaurierung Ende der 80er
Jahre ist das denkmalgeschützte Gebäude mit seinem entspannten Einkaufs- und
Kommunikationserlebnis sicher die schönste und die florierendste unter den
Berliner Markthallen.
Adresse:
Arminiusstr. 2-4,
10551 Berlin Verbindung: U 9 Turmstraße, Bus 101, 123, 245, M27 Rathaus
Tiergarten Öffnungszeiten: Mo-Do 7.30-18 Uhr, Fr 7.30-19 Uhr, Sa 7.30-14 Uhr