Dorothea Zöbl
Der vergessene Garten der TU Berlin
Architekturrelikte erzählen
von der Geschichte der Stadt

Gebr. Mann Verlag
bei
 
Living the City:
Von Städten
Menschen
und Geschichten


Katalog zur Ausstellung
im
 Flughafen Tempelhof, Berlin

(bis zum 20.12.2020)

 



 



Hans Fallada
Wolf
unter Wölfen
epubli Verlag 2020

bei


   
 

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Religiöse und
spirituelle Stätten
Kreuzberg  
Friedhöfe vor dem Halleschen Tor  

Index

Promenade Stralau

Friedhöfe Hall. Tor

Franzisk.-Klosterkirche

Michaelskirche

Raum der Stille

Buddhistisches Haus

Dorfaue Lübars

Russische Friedhofsk. 

Dorfaue Marienfelde

Krematorium Treptow

Kirche Hohenzollernpl

Ahmadiyya-Moschee

Friedhof Heerstraße

 

 

Die Friedhöfe vor dem Halleschen Tor gehen auf einen Armenfriedhof aus dem Jahr 1735 zurück und waren nach mehrfachen Erweiterungen und Verschönerungen die kulturhistorisch bedeutendste Friedhofsanlage auf Westberliner Gebiet. Zu den schönsten künstlerischen Arbeiten gehören zwei Frauenbildnisse des Jugendstils aus der Hand des Bildhauers Ignatz Taschner. Sie schmücken die Grabsteine des Landschaftsmalers Karl Wilhelm Bennewitz von Loefen und seiner Frau, die links vom Eingang Zossener Straße im Winkel zur Baruther Straße in einem durch hohe Erbbegräbnisse abgeteilten Bezirk aufgestellt worden sind. Auf dem Grabstein des Malers ist medaillonartig das Marmorrelief eines Frauenkopfes mit, von einem Stirnband gehaltenen, langem Lockenhaar eingefügt. Der Stein für Emy Bennewitz von Loefen zeigt einen Mädchenkopf, der, halb in ihm geborgen und halb aus ihm hervor wachsend, durch die stille Schönheit seines Gesichts bezaubert. Nur wenige Schritte entfernt steht das goldgerandete, schwarze Gußeisenkreuz für Henriette Herz und gerade außerhalb des Gevierts liegt, neben dem ihres Mannes das Grab Rahel Varnhagens, beide getaufte Jüdinnen und große Gestalten der Berliner Salonszene des 18. und 19. Jahrhunderts. Wiederum nur wenige Schritte weiter, liegen, vom Eingang Zossener Straße kommend, links des Hauptweges und kurz vor der mittleren Mauer die Grabstätten des Komponisten Jakob Ludwig Felix Mendelssohn Bartholdy, seiner Schwester Fanny Hensel, seiner Eltern und weiterer Familienmitglieder. Das Blumengeschäft neben dem Haupteingang am Mehringdamm verkauft einen fotokopierten Friedhofsplan, auf dem weitere, insgesamt 22 prominente Grabstellen markiert sind, darunter die der Dichter E.T.A. Hoffmann und Adelbert von Chamisso oder der Architekten David Gilly und Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff.

 

 

 

Adresse: Mehringdamm 21 10961 Berlin
Tel: +49 030 - 6940 1961
Verbindung: U 6 und U 7 Mehringdamm, Bus 341
Öffnungszeiten: 8-16 Uhr (im Winter), 8-20 Uhr (im Sommer)
 
 

Büchertips:

Heinz Knobloch:
 
Alte und neue Berliner Grabsteine

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Peter Bloch, Sibylle Einholz, Jutta von Simson:  
Ethos und Pathos

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Stand: 05. März 2017